ETF

Ein ETF (engl.: „Exchange Traded Fund”) ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index, wie beispielsweise des S&P 500, abbildet. Im Kern vereinen ETFs die Vorteile von Aktien und Fonds in einem Produkt.

Kernpunkte

  1. ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Index Fonds
  2. Investieren in ETF's sind (meist) ein passiver Investitionsansatz 
  3. ETFs sparen gegenüber "aktiven Fonds" Kosten

ETF Definition: Exchange Traded Funds – börsengehandelte Indexfonds

ETFs ermöglichen es, mit einem Wertpapier kostengünstig in ganze Märkte zu investieren. Beispielsweise streust du mit einem einzigen MSCI World-ETF Dein Investment auf rund 1.600 Unternehmen aus aller Welt. Neben Aktien kannst Du mit ETFs auch in viele andere Anlageklassen investieren. Aufgrund dieser Vielfalt und ihrer spezifischen Eigenschaften sind ETFs perfekte Bausteine für die private Geldanlage. Kein Wunder also, dass immer mehr Anlegende bei der Vermögensbildung auf ETFs setzen. ETFs bilden einfach eins zu eins einen Marktindex nach und können – wie eine Aktie – jederzeit an der Börse gehandelt werden.

Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds

Am Besten lassen sich die Funktionsweise und die Vorteile eines ETF anhand der drei Teile erklären, aus denen sich der Begriff „börsengehandelter Indexfonds“ zusammensetzt.


Quelle: justetf.com


Was ist ein Fonds?

Ein Investmentfonds ist eine Sammelstelle für Anlagegelder. Plakativ ausgedrückt legen viele Anlegende ihr Geld zusammen und erteilen einem Profi (Fondsmanager) den Auftrag, das Kapital im Rahmen einer vorgegebenen Anlagestrategie möglichst ertragreich und breit gestreut zu investieren.


Funktionsweise eines Investmentfonds

Quelle (justetf.com)


In der Anlagestrategie ist festgelegt, in welche Anlageklassen (zum Beispiel Aktien, Anleihen und Rohstoffe) der Fondsmanager investieren darf.

Die Besonderheit eines Investmentfonds ist, dass es sich bei den Geldern der Anlegenden um ein Sondervermögen handelt, das treuhänderisch von einer Depotbank verwahrt wird und vom Vermögen der Fondsgesellschaft rechtlich getrennt ist. Deshalb ist das angelegte Geld auch bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.

Der Manager eines klassischen Fond hat die Aufgabe, durch den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren eine höhere Rendite zu erzielen als die des jeweiligen Vergleichsindex (Benchmark). Allerdings gelingt dies wissenschaftlichen Studien zufolge langfristig (etwa bei einem Zeitraum von mehr als drei Jahren) nur sehr wenigen Fondsmanagern.


Indexfonds – Was ist das?

Bei einem Indexfonds sorgt der Anbieter dafür, dass der Fonds die Entwicklung eines Index so genau wie möglich abbildet. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere und deren Gewichtung sind daher vom abgebildeten Index genau vorgegeben. Indizes sind Marktbarometer, die die Wertentwicklung ganzer Märkte erfassbar machen.

Ein Indexfonds hat den großen Vorteil, dass DU stets weißt, worin Du investiert bist. Denn die Zusammensetzung des zugrunde liegenden Index, wie zum Beispiel des S&P 500, ist bekannt und kann jederzeit eingesehen werden. Der Standard & Poor's 500 Index (S&P 500) enthält zB. Aktien der 500 größten US Unternehmen.

Durch die Index-Nachbildung sind bei Indexfonds/ETFs (im Vergleich zu aktiven Investmentfonds) keine aufwändigen Analysen zur Titelauswahl notwendig. Aus diesem Grund erhält der ETF-Anbieter für seine Leistung nur eine sehr geringe jährliche Gebühr. ETFs sind daher auch deutlich günstiger als klassische Publikumsfonds – und weisen in den meisten Fällen eine bessere Wertentwicklung auf.


Börsengehandelte Indexfonds – Was bedeutet das?

Ebenso wie Aktien werden ETFs an der Börse gehandelt. Deshalb kannst du ETFs während der Börsenöffnungszeiten jederzeit kaufen und verkaufen. Im Vergleich dazu werden klassische Fonds nur einmal am Tag über die Fondsgesellschaft gehandelt.

Während bei klassischen Fonds in der Regel hohe Ausgabeaufschläge anfallen, entstehen beim Börsenhandel von ETFs nur die Ordergebühren der Bank und eine meist geringe Differenz zwischen An- und Verkaufspreis (engl. „Spread”).

Fazit

ETFs – Exchange Traded Funds – funktionieren ähnlich wie traditionelle Fonds: Sie können wie Aktien an der Börse gehandelt werden und einen Wertpapierindex nachbilden. In den meisten Fällen handelt es sich bei ETFs um passiv gemanagte Indexfonds. Wer einen kostengünstigen, flexiblen und einfachen Weg sucht Vermögen aufzubauen, wird hier fündig. 


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