Dividenden

Eine Aktiengesellschaft gibt an ihre Aktionäre als Teil des Gewinns eine Dividende.
Die Dividenden werden an die Aktionäre, die Eigentümer von Aktien, ausgeschüttet. Sie stellen der Aktiengesellschaft (AG) Kapital bereit und erhalten einmal im Jahr ihre Dividenden. Sie sind der Anteil am Gewinn der Aktien und damit erfolgsabhängig.
Dividende wird häufig auch die Gewinnausschüttung bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) genannt. Ihre Anteile bilden das Stammkapital. Die Dividenden folgen den aktienrechtlichen Regelungen.

Kernpunkte

  1. Dividenden sind die Grundlage für die Dividenstrategie als Investmentstrategie. 
  2. Dividenden sind garantierte Renditen die einem Investor, in der Regel, nicht abgesprochen werden können. 
  3. Durch Dividenden wählen Manager eines Unternehmens eher Projekt mit einem höheren Renditeversprechen aus. 
  4. Dividenden eignen sich zur Deckung der Lebenshaltungskosten oder zur Aufbesserung der Rente. 

Was sind Dividenden?

Dividenden sind der Betrag des Gewinns eines Unternehmens, welcher nicht für die Erweiterung der Geschäftsaktivitäten genutzt wird.
Investoren die in einem Unternehmen oder beispielweise in ein Projekt investieren möchten, tuen dies da sie sich nach eine Zeit einen möglichst hohen Vermögensgewinn bzw. eine hohe Rendite erhoffen. Eine Art diese an den Investor zurückzuzahlen, sind Dividenden.  

Feststellung von Dividenden

Die Dividenden sind derjenige Anteil am Bilanzgewinn einer AG, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Der Bilanzgewinn ist Teil des Jahresüberschusses, der durch den Abzug folgender Beträge entsteht: * Ausgleich des Verlustvortrages * Abzug der Beträge, die nach den gesetzlichen Vorgaben rückgestellt werden müssen * Abzug von Gewinnrücklagen, die die AG bilden kann

Der verbleibende Betrag ist der den Aktionären zustehende Anteil am Gewinn ihrer Aktien, also die ausschüttungsfähige Dividenden.

Arten von Dividenden

  • Bardividende: Sie ist die übliche Form der Barauszahlung.Sachdividende: Die Dividenden dürfen auch in Sachen ausgezahlt werden. Sie kann sogar die Ausschüttung eines Teilbetriebes einer AG an ihre Aktionäre umfassen.
  • Überdividende: Sie bezeichnet den Zuschlag, den Vorzugsaktionäre gegenüber den Stammaktionären erhalten.
  • Vorzugsdividende: Sie ist das Vorrecht der Vorzugsaktionäre auf eine höhere Dividende, als sie die Stammaktionäre erhalten. Sie ist bei stimmrechtslosen Vorzugsaktien gesetzliche Pflicht.
  • Stockdividende: Sie die Ausgabe von Zusatzaktien, ohne dass eine Gegenleistung der Aktionäre besteht.
  • Abschlagsdividende: Sie ist eine Vorauszahlung, die nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig ist.

* Die Höhe der Ersparnis ist von Kontengröße und Kommissionsumsatz abhängig. Durschnittlich liegt die Ersparnis zwischen 30-80%.

Dividentenrendite

Die Rendite solcher Dividenden errechnet sich, indem man die Dividende durch den Aktienkurs dividiert und mit 100 multipliziert. So erhält man die Verzinsung des Aktienkapitals. Die Rendite hängt also nicht nur von der Dividende, sondern auch vom Aktienkurs ab, der sich ständig ändert. Steigt der Aktienkurs, sinkt der Anteil des Gewinns, aber insgesamt erhöht sich der Wert der Aktie. Fällt der Aktienkurs, erhöht sich zwar der Anteil der Dividende, aber der Wert der Aktie schrumpft.

Vorteile von Dividendenzahlungen 

  • Erfolgsbeteiligung: Investoren werden an dem Erfolg vom Unternehmen unmittelbar beteiligt. 
  •  Garantierte Rendite: Dividenden kommen garantiert auf dem Konto des Investors bei der Auszahlung an, diese können ihm auch nicht mehr abgesprochen werden, solange er Investor bleibt. 
  • Motivationseffekt für Manager: Manager werden motiviert mit den verbleibenden Gewinn sparsamer umzugehen, die Projekte mit den höchsten Renditenversprechen werden eher gewählt. 
  • Gutes Zeichen: Dividenden sind der Ausdruck für Zuversicht des Unternehmens für die zukünftige Geschäftsentwicklung. 
  • Sinnvolle Vorauswahl: Investoren die sich auf Dividendenaktien fokussieren, nehmen in der Regel keine kurzlebige Hypes in ihr Portfolio auf. Sie entscheiden sich meist für stabile und sicherere Unternehmen. 
  • Rückzahlung von Kapital: Die höhere Kapitalrückzahlung ist der eigentliche Zweck bei der Gründung einer Aktiengesellschaft. 
  • Motivation für Anleger: Dividenden beruhigen Aktionäre auch in schwierigen Zeiten und erinnern an die Beteiligung an dem wertstiftenden Unternehmen. Dadurch handeln sie meist rationaler und erzielen stabilere und höhere Renditen. 
  • Einkommen: Dividenden eignen sich zur Aufbesserung der Rente oder Deckung der Lebenshaltungskosten.  

Dividende für Privatanleger

Auch für Privatleute ist die Dividende ein wichtiges Kriterium für die Auswahl ihrer Kapitalanlage. Aber sie bedarf der sorgfältigen Analyse, wie die Ausführungen zur Dividendenrendite zeigen; denn eine Anlagestrategie, die sich ausschließlich an der Höhe der Dividenden ausrichtet, ist nicht unbedingt zu empfehlen. Zur Investition in Aktien sind also noch weitere Überlegungen anzustellen.

Eine Möglichkeit ist neben dem Kauf an der Börse eine Beteiligung an Fonds, die Aktien enthalten. Sie profitieren von deren stabilisierender Langzeitwirkung. Die anderen enthaltenen Wertpapiere dämpfen die Kursschwankungen der Aktienwerte.

Fazit

Dividenden sind eine Art für die Aufbesserung der Rente oder der Deckung der Lebenskosten. Investoren die sich auf Dividendenaktien konzentrieren, sind in schwierigen Zeiten meist beruhigter und treffen somit oft rationalere Entscheidungen. 


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